Die Regulierungslandschaft für das Vaping auf den Philippinen wird immer strenger. In einem bedeutenden Schritt zum Schutz der Verbraucher und zur Gewährleistung eines fairen Handels hat das Ministerium für Handel und Industrie (DTI) eine strenge Richtlinie für die im Land tätigen E-Commerce-Plattformen erlassen. Die Anweisung ist eindeutig: Entfernen Sie sofort die Angebote für illegale Vape-Produkte.
Diese Entwicklung kommt direkt vom DTI-Büro für das besondere Mandat für verdampfte Nikotin- und Nicht-Nikotinprodukte, ihren Service und ihre Maschinen (OSMV). Für die Verbraucher bedeutet dies einen sichereren Marktplatz. Für die Plattformen und Verkäufer bedeutet es eine wichtige Frist, um die Bestände zu prüfen und die vollständige Einhaltung der nationalen Gesetze zu gewährleisten.
Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der neuen Richtlinie, der rechtlichen Grundlagen und der spezifischen Warnungen vor gefälschten Produkten.
Das 7-Tage-Ultimatum für Compliance
Am 15. August erließ das DTI ein Mandat, das alle E-Commerce-Dienste und digitalen Plattformen auffordert, Online-Angebote von nicht zugelassenen Vape-Produkten zu entfernen. Das Ministerium hat eine strenge Ausführungsfrist von nur sieben Tagen gewährt, um dieser Anordnung nachzukommen.
Das Hauptziel dieser Durchsetzungsmaßnahmen sind Online-Händler, die Vape-Produkte anbieten oder verkaufen, bei denen zwei wichtige Prüfmerkmale fehlen:
- Gesetzliche Steuermarken: Nachweis, dass ordnungsgemäße Steuern an die Regierung gezahlt wurden.
- Philippinischer Standard (PS) Lizenzzeichen: Zertifizierung, dass das Produkt den Sicherheits- und Qualitätsstandards entspricht.
Produkte, denen diese Kennzeichnungen fehlen, werden als illegal eingestuft. Die Überwachungsmaßnahmen des DTI ergaben, dass zahlreiche Online-Händler auf verschiedenen Plattformen diese grundlegenden Anforderungen nicht erfüllten.
Verstehen der Rechtsverstöße
Das harte Durchgreifen ist nicht willkürlich, sondern beruht auf spezifischen Gesetzen der Republik, die die Branche regulieren sollen. Das DTI führte Verstöße gegen mehrere wichtige Vorschriften an:
- RA 11900 (Das Vape-Gesetz): Insbesondere die Abschnitte 4(d) und 18 des Gesetzes zur Regulierung von verdampften Nikotin- und Nicht-Nikotinprodukten.
- RA 4109 (Das Normengesetz): Sie schreibt die Normung von Produkten für die öffentliche Sicherheit vor.
- Verwaltungsverordnung Nr. 02 des Ministeriums (Serie 2007): Darin werden allgemeine Standardanforderungen festgelegt.
Durch die Durchsetzung dieser Gesetze will das DTI den Markt von Graumarktwaren befreien, die die Sicherheitskontrollen und Steuerpflichten umgehen.
Das Internet-Transaktionsgesetz: Gemeinsame Haftung für Plattformen
Ein entscheidender Aspekt dieser Richtlinie ist das Internet-Transaktionsgesetz 2023 (RA 11967). Gemäß den Abschnitten 21 und 22 dieses Gesetzes sind digitale Plattformen nicht nur passive Gastgeber für Drittverkäufer. Sie tragen eine große Verantwortung für die Überwachung ihrer eigenen Marktplätze.
Das Gesetz schreibt vor, dass E-Commerce-Plattformen den Verkauf und die Werbung für regulierte Waren - wie Vapes - strikt verbieten müssen, sofern der Verkäufer nicht die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen vorlegt. Die Plattformen sind gesetzlich verpflichtet, Verträge mit ihren Verkäufern abzuschließen, die diese Compliance-Protokolle durchsetzen.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Vorschriften
Für digitale Plattformen, die es versäumen, innerhalb der 7-Tage-Frist zu handeln, steht viel auf dem Spiel. Bleiben die illegalen Angebote nach Ablauf der Frist bestehen, wird die E-Commerce-Plattform zur Verantwortung gezogen gesamtschuldnerisch haftbar mit dem beleidigenden Händler.
Zu den möglichen Sanktionen bei Nichteinhaltung gehören:
- Verwaltungs- und Gerichtsprozesse: Strafverfolgung gemäß RA 11900, RA 11967 und RA 7394 (Verbrauchergesetz).
- Finanzielle Sanktionen: Erhebliche Geldstrafen sowohl für den Verkäufer als auch für die Plattform.
- Operative Aussetzung: Die mögliche Aussetzung des Privilegs der Plattform, auf den Philippinen tätig zu sein.
Verbraucherwarnung: Die “Black Ultra”-Fälschung
Neben dem allgemeinen Vorgehen gegen nicht zertifizierte Produkte hat das DTI eine spezielle Warnung zu einem Produkt herausgegeben, das unter dem Namen “Black Ultra” im Umlauf ist.”
Das OSMV hat Berichte erhalten, dass Distributoren und Einzelhändler fälschlicherweise glauben, dieses Produkt sei Teil der legitimen “X-Ultra”-Linie von X-Vape Technology. Das DTI hat jedoch klargestellt, dass “Black Ultra” Vapes nicht zugelassen sind.
Warum Sie Black Ultra-Produkte meiden sollten:
- Unzertifiziert: Sie wurden nicht den erforderlichen Prüf- oder Zertifizierungsverfahren unterzogen.
- Nicht angegliedert: Sie sind mit keinem legitimen Hersteller verbunden, der auf den Philippinen zum Verkauf zugelassen ist.
- Sicherheitsrisiko: Ohne angemessene Aufsicht stellen diese Geräte und E-Liquids ein potenzielles Gesundheitsrisiko für die Verbraucher dar.
Navigieren auf einem regulierten Markt
Diese aggressive Haltung des DTI unterstreicht den heranreifenden Vape-Markt auf den Philippinen. Für den Endverbraucher könnte der kurzfristige Effekt darin bestehen, dass die schiere Menge an billigen, unregulierten Online-Angeboten abnimmt. Der langfristige Vorteil ist jedoch ein Markt, auf dem die Produkte geprüft, besteuert und rückverfolgbar sind.
Wenn Sie Vape-Produkte online kaufen, achten Sie auf das Philippine Standard (PS)-Zeichen und stellen Sie sicher, dass der Verkäufer verifiziert ist. Da die 7-Tage-Frist abläuft, erwarten Sie eine erhebliche Bereinigung der Produktangebote in Ihren bevorzugten Shopping-Apps.

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